Quellen:
Landolt MA, Hensel T: Traumatherapie bei Kindern und Jugendlichen;
Hogrefe Verlag
Reddemann L: Die psychodynamisch imaginative Traumatherapie -PITT,
internet pdf v.2004
Schubbe, O.: Traumatherapie mit EMDR; Vandenhoeck-Ruprecht-Verlag
Tinker RH & Wilson SA: EMDR mit Kindern; Junfermannverlag
Krutiak, H.: Kurs-Unterlagen 2008: Hypnosystemisches EMDR am NLP- &
Hypnose-Institut Christoph Mahr Berlin
für jedermann verständliche Darstellung hier:
Servan-Schreiber, D.: Die neue Medizin der Emotionen; Goldmannverlag
Die Narben der Vergangenheit
Nicht nur Psychiater wissen, dass die Narben, die besonders schmerzliche
Erfahrungen im Lauf eines Lebens im Gehirn zurückgelassen haben, nicht
einfach verschwinden.
Im Stress eines Überfalls, Unfalls, Folter, plötzlichen unerwarteten Verlust, bei
Verletzungen, tätlichem Übergriff, Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch,
Demütigung oder ähnlichen belastenden Situationen werden die Emotionen mit
den Erinnerungen entkoppelt abgespeichert. Daher entstehen Stresssymptome.
Diese können sich über die Jahre noch verselbständigen und immer neue
Situationen heraufbeschwören, die seinerseits zu Auslösern neuer
Stresssymptome werden. Dies sind neu geschaffene Assoziationsbahnen, die im
Zusammenhang mit den alten Erlebnissen stehen, manchmal allerdings "um 10
Ecken gedacht"! Und obwohl vielleicht schon eine angemessene Einschätzung
der Situation in der Gegenwart erfolgt, können noch Jahrzehnte nach einem
Trauma entsprechende Symptome auftreten.
Vielleicht galt daher die Auflösung von Traumatischen Erlebnissen und den meist
folgenden Posttraumatischen Belastungssyndrom bisher als schwierig und
langwierig zu verarbeiten.